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Die 3 Säulen der Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche (1/4)

1915 wurde Nachhaltigkeit erstmals im Duden erwähnt. Entstanden ist der Begriff Nachhaltigkeit ursprünglich in der Forstwirtschaft und erklärt das Prinzip, dass nicht mehr Holz gefällt werden darf, als jeweils nachwachsen kann. Ein grundsätzlich logisches Prinzip, welches aus kurzfristiger Ertragsoptimierung jedoch immer mehr verloren ging und aufgrund der ökologischen und gesellschaftlichen Folgen erst in den letzten Jahren wieder an Bedeutung gewonnen hat. 

 

Die Herkunft des Begriffs erklärt denn auch, wieso Nachhaltigkeit vielfach auf den ökologischen Aspekt reduziert wird. Dabei muss die Nachhaltigkeit viel umfassender betrachtet bzw. in den Gesamtkontext gesetzt werden. Nachhaltigkeit kann nur dann funktionieren, wenn Sie auf folgende 3 Hauptsäulen abgestützt wird:

  1. Ökologische Nachhaltigkeit
  2. Ökonomische Nachhaltigkeit
  3. Soziale Nachhaltigkeit


In der Immobilienbranche beschränkte sich (und tut es z.T. heute noch...) der Nachhaltigkeitsgedanken auf die Ökonomische Nachhaltigkeit. Ein Umstand, welcher im Grundsatz weder falsch noch verwerflich ist, jedoch nur in einer kurzfristigen Betrachtung funktioniert und mittel- bis langfristig gesellschaftliche wie auch politische Konsequenzen haben wird. Bereits heute hat der Mieterverband als Folge dieser fokussierten Betrachtung eine Bedeutung erhalten, welche er eigentlich gar nicht haben dürfte.

 

Die ökologische Nachhaltigkeit hat in den letzten Jahren auch in der Immobilienbranche deutlich an Bedeutung gewonnen. Einerseits durch gesetzliche Vorgaben und andererseits durch gesellschaftlichen wie auch politischen Druck. So wird heute bereits bei vielen Bauherren und Eigentümern auf wiederverwertbare Materialen, CO2-neutrale Heizsysteme oder Biodiversität gesetzt. Zwar besteht hier noch viel 'Luft nach oben', aber der Prozess ist angelaufen und kaum mehr aufzuhalten.

 

Noch nicht in der klassischen Immobilienbranche angekommen ist jedoch die soziale Nachhaltigkeit. Diese wird schön den Wohnbaugenossenschaften und sozial engagierten Stiftungen überlassen, welche den Ball dankbar aufgenommen und ein perfekt funktionierendes Immobilienökosystem (auch ökonomisch..!) geschaffen haben. Also 'Ende gut alles gut...'? Leider nein, da die Wohnbaugenossen die Nachfrage bei weitem nicht alleine decken können, womit wir wieder bei der klassischen Immobilienwirtschaft wären...

 

Aber alles der Reihe nach... - Teil 2 'Ökonomische Nachhaltigkeit' folgt bald...  
 

 

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