In der Vergangenheit sind die Gebiete oder Quartiere meist ‘organisch’ gewachsen oder entstanden. Dies indem einzelne Eigentümer ihre individuellen Ideen umgesetzt haben, ohne das jedoch eine Vorstellung bezüglich der Gebietsentwicklung oder dem Endziel bestand. In der jüngeren Vergangenheit hat sich aber die Erkenntnis durchgesetzt, wonach eine begleitete Gebietsentwicklung im Interesse der Gesamtheit (aller Eigentümer im Gebiet) zu einem Mehrwert für jeden Einzelnen führt.
Dabei ist es wichtig eine Vision zu haben wohin ‘die Reise’ gehen bzw. wie das Gebiet im Endausbau aussehen, belebt und genutzt werden soll. Die Nutzungen spielen hier eine ebenso grosse Rolle wie die Nutzer oder Zielgruppen. Zudem reicht eine Innenbetrachtung nicht aus, da auch Ausseneinflüsse von den umliegenden Quartieren bestehen und möglicherweise auch gegenseitige Synergien geschaffen sowie genutzt werden können.
Grundsätzlich können folgende zwei unterschiedlichen Formen unterschieden werden:
Während die Gebietsentwicklung sich auf ein unbebautes Areal oder Gebiet bezieht, ist beim Gebietsmanagement die Gebäudestruktur bestehend bzw. historisch gewachsen und soll in einer Langfristbetrachtung laufend optimiert und die Nutzungsqualität gesteigert werden.
Bei beiden Formen ist der Prozess komplex und von vielen verschieden Faktoren und unterschiedlichen Anspruchsgruppen abhängig. In den meisten Fällen bestehen verschiedene Grund- oder Liegenschafteneigentümer, welche zudem unterschiedliche Ziele verfolgen. Entscheidend ist hier das Verständnis zu schaffen, dass nur ein funktionierendes und sich entwickelndes Gesamtgebiet auch zu einem individuellen Mehrwert für jeden einzelnen Grundeigentümer führt.
Der Prozess der Gebietstransformation ist herausfordernd und wird sinnvollerweise von einem neutralen Gebietsentwickler oder -manager betreut und unterstützt.
Beispiele: